Welcher Pizza Käse ist der beste? Überblick der beliebtesten Pizza Käsesorten
Egal ob selbstgebackene Pizza oder nicht – Jeder Pizza Fan stellt sich irgendwann mal die Frage: Was ist eigentlich der perfekte Pizza Käse? Denn der Käse gehört zu den essenziellen Bausteinen einer leckeren Pizza und hat großen Einfluss auf den Geschmack. Im Folgenden erfährst Du, welche Käsesorten sich besonders gut eignen, welche die besten Fäden ziehen und welchen Käse Du mit welchen Zutaten kombinieren solltest.
Eine wichtige Info vorab: Viel wichtiger als der Käse an sich ist die Qualität des Produktes. Setze also unbedingt auf nicht verarbeiteten Käse am Stück. Ein ganzer Käse am Stück weist immer den besten Geschmack auf. Du solltest unbedingt auf fertig geriebenen Käse verzichten, da dieser häufig noch mit Zusatzmitteln versehen wird, um das Verkleben zu verhindern.
Mozzarella – Der beste Käse für Pizza
Ich möchte direkt mit dem Mozzarella anfangen, da es sich hierbei um den absoluten Pizza Käse Klassiker handelt. Mozzarella wird in jeder guten Italienischen aber auch Deutschen Pizzeria für die Zubereitung von vielen Pizzen verwendet. Mozzarella ist mild und sehr milchig im Geschmack. Er schmilzt sehr gut und zieht schöne Käsefäden auf der Pizza. Vor allem schmeckt der Pizza Käse auch im heißen Zustand sehr gut. Der Fettgehalt des Mozzarellas ist nicht übermäßig hoch, wodurch die Pizza nicht im Fett des Käses ertränkt wird.
Büffelmozzarella
Es gibt nicht nur den milden Kuhmilchmozzarella sondern auch den aromatischeren Büffelmozzarella. Dieser wird nicht aus Kuhmilch sondern aus Büffelmilch hergestellt. Büffelmozzarella ist teurer als normaler Mozzarella und auch nicht in jedem Discount-Supermarkt erhältlich. In einem gut sortierten Einzelhandel ist es aber nicht schwierig, Büffelmozzarella zu finden.
Die besondere Note des Büffelmozzarellas verleiht der Pizza einen einzigartigen Geschmack. Außerdem sieht die Pizza mit dieser Art des Mozzarellas noch schöner und italienischer aus. Du solltest den Büffelmozzarella unbedingt einmal als deinen Pizza Käse ausprobieren! Du kannst Ihn auch 50/50 mit dem normalen Mozzarella mischen.
Hartkäse: Parmigiano-Reggiano, Grana Padano, Pecorino
Parmesan oder auch italienisch Parmigiano-Reggiano gehört wohl zu den bekanntesten Hartkäsesorten. Er wird aus Kuhmilch gewonnen und besitzt in der Tockenmasse ca. 32% Fett. Generell liegt der Fettgehalt von Hartkäse deutlich unter dem Fettgehalt von weicheren bzw. jüngeren Käsesorten. Der Hartkäse schmilzt deshalb weniger gut auf der Pizza. Parmesan aber auch Grana Padano oder Pecorino haben einen sehr starken und aromatischen Eigengeschmack. Daher solltest Du den Käse wohl dosiert mit den anderen Zutaten bzw. Käsesorten mischen. Du kannst den Käse auch nach dem Pizzabacken auf die fertige Pizza reiben, ohne dass Du ihn im Backofen mitbackst.
Emmentaler
Auch der Emmentaler ist ein toller Käse für die Pizza. Er kommt ursprünglich aus der Schweiz und schmeckt süßlich-nussig. Damit hat er ein kräftiges aber gleichzeitig ausgeglichenes Aroma, wodurch er sehr aromatisch schmeckt und den Belag der Pizza herrlich ergänzt. Emmentaler verfügt über 45% Fett in Trockenmasse, wodurch er die Pizza nicht mit Fett ertränkt. Außerdem schmilzt er sehr gut und verteilt sich damit optimal über die Pizza.
Edamer
Der Edamer kommt ursprünglich aus den Niederlanden und ist ein sehr milder und leicht säuerlicher Käse. Auch er wird gerne beim Pizzabacken eingesetzt und verläuft gut auf der Pizza. Durch seine angenehm würzige Note lässt sich Edamer Pizza Käse besonders gut mit Fisch und Meeresfrüchten kombinieren. Mit diesem Käse bekommst du viel Geschmack auf deine Pizza, ohne dass der Belag durch den Käse erdrückt wird.
Gouda
Auch der Gouda kommt aus den Niederlanden und ist in Deutschland ein sehr beliebter Käse. Besonders junger Gouda ist sehr mild und verläuft erstklassig auf der Pizza. Je älter der Gouda wird, desto kräftiger wird sein Geschmack. Dann überdeckt er teilweise die anderen Zutaten auf der Pizza, weshalb ich immer jungen Gouda für deine Pizza verwenden würde. Durch die zurückhaltende Note des Goudas eignet er sich optimal als Basis für deine Pizza. Du kannst Gouda bspw. mit anderen Sorten mischen, um mehr Geschmack zu erzeugen.
Cheddar
Cheddar sticht durch sine organge-goldene Farbe hervor und unterscheidet sich von anderen Pizza Käsesorten. Er besteht aus Kuhmilch und kommt ursprünglich aus England. Cheddar verleiht der Pizza einen kräftigen Geschmack und lässt sich daher ideal auf einer herzhaften Pizza einsetzen. Du kannst Ihn ideal mit Champions, Salami, Paprika und ähnlichen intensiven Zutaten kombinieren. Mit einem Fettgehalt von 48-50% in der Trockenmasse enthält Cheddar schon relativ viel Fett, wodurch deine Pizza auch etwas fettiger wird als bei anderen Käsesorten.
Blauschimmelkäse: Gorgonzola, Roquefort
Kommen wir nun zu den exotischen Blauschimmel-Käsesorten wie Gorgonzola oder Roquefort. Da es sich um Schimmelkäse handelt besitzen beide einen sehr intensiven und vereinnahmenden Geschmack. Du solltest deine Pizzen also voll auf diesen Käse auslegen, da der Geschmack sehr stark ist. Dadurch eignen sich Gorgonzola und Roquefort ideal für besondere Kreationen auf herb-fruchtigen Pizzen. Du kannst diese Pizza Käsesorten super mit Birne, Feige, Lauch, Steinpilzen oder Rucola kombinieren.
Welchen Käse für die Pizza? – Unsere empfohlene Käsemischung
Die Frage nach dem perfekten Pizza Käse lässt sich natürlich nicht ganz objektiv beantworten. Viele Fans der original selbstgebackenen neapolitanischen Steinofenpizza schwören auf Mozzarella oder Büffelmozzarella. Andere mögen hingegen die stärkeren Sorten mit einem intensiveren Aroma lieber. Am Ende kommt es immer auf den Geschmack des Einzelnen an und vor allem, wie Du den Käse kombinierst.
Du solltest also probieren, den Belag der Pizza und die Käsesorte aufeinander abzustimmen. Nur so kannst Du die Pizza geschmacklich ausgewogen belegen. Mozzarella macht sich dabei auf allen Pizzen als Basis sehr gut. Zusätzlich kannst Du mit Parmesan, Büffelmozzarella, Edamer, Cheddar oder Gorgonzola experimentieren.
Mein Tipp: Leckere Käsemischungen
Probiere unterschiedliche Käsesorten zu mischen, um das beste aus jeder Käsesorte mit auf deiner Pizza zu haben. Du könntest zum Beispiel folgende Aufteilung für deine Pizza wählen:
- 50% Die Käse Basis – Belege die Pizza direkt nach der Tomatensoße mit 50% eines zurückhaltenden Käses, um die Grundlage der Pizza zu schaffen. Dazu kannst du zum Beispiel Mozzarella oder jungen Gouda verwenden.
- 40% Käse mit mehr Aroma – Nachdem du die Pizza mit deinen Zutaten belegt hast verteilst Du 40% eines intensiveren Käses auf der Pizza. Dazu kannst du bspw. Büffelmozzarella, Cheddar oder Emmentaler benutzen.
- 10% Intensiver Hartkäse – Wenn die Pizza fertig gebacken ist veredelst Du die Pizza noch mit etwas geriebenem Hartkäse, den Du direkt auf die Pizza streust. Dazu empfehle ich Dir einen hochqualitativen Parmesan.
Mit dieser Methode kannst Du deine Pizzen noch viel stärker variieren und auf die jeweiligen Zutaten abstimmen. Lass deiner Kreativität und deinem Geschmackssinn freien Lauf und überleg dir, welche Käsesorten gut zusammenpassen würden.
Welcher Pizza Käse, der Fäden zieht?
Die Pizza ist nur so gut wie die Länge der Fäden, die der Käse zieht. So oder so ähnlich denken viele Käse Liebhaber. Und es stimmt: Pizza Käse, der Fäden zieht ist witzig und macht das Pizzaessen zu einem größeren Spaß und Genuss. Die Fäden, die ein Käse zieht, sind in erster Linie von der Elastizität abhängig. Diese wird wiederum durch das Gemisch aus Milcheiweiß, Fett und Wasser definiert. Junge und sehr weiche Käsesorten eignen sich also deutlich besser für das Fädenziehen als ein alter und getrockneter Hartkäse.
Mozzarella, Gouda und Raclettekäse eignen sich besonders gut für das Fäden ziehen. Sie verfügen über einen hohen Fettgehalt und genügend Milcheiweiß. Die besten Fäden entstehen immer dann, wenn du größere Käsestücke hast, die dann auf der Pizza schmelzen. Wenn du dann dieses Käsestück in der Mitte auseinanderreißt entstehen ganz viele lange Käse-Fäden.
Pizzabäcker Tipp: Den Käse zuerst auf die Pizza legen
Abschließend möchte ich noch kurz auf die Zubereitung mit dem Käse eingehen. Hierbei ist es besonders wichtig, dass Du den Käse nach der Tomatensoße als erstes auf die Pizza legst. Nicht nur sieht es schöner aus, da der überbackene Käse dann nicht die gesamte Pizza bedeckt. Vielmehr dient der Käse auch als Trennschicht zwischen Belag und Teig. Der Käse verhindert damit, dass zu viel Flüssigkeit vom Belag (bspw. frische Tomaten) zum Teig gelangt und diesen wässrig und matschig werden lässt. Du solltest die Pizza also immer mit einer ausreichenden Käse-Basis versehen. Wenn du deine Pizza dann fertig belegt hast, kannst Du am Ende noch etwas Käse oben drüberstreuen.
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
I’m not sure where you’re getting your information, but great topic. I needs to spend some time learning more or understanding more. Thanks for fantastic info I was looking for this info for my mission.